Das Bauvorhaben

Mit dem AP15 ist am Berliner Postbahnhof ein zukunftsorientiertes Bürogebäude entstanden, das städtebauliche Modernität und nachhaltige Funktionalität auf bemerkenswerte Weise vereint.

In unmittelbarer Nähe zur Mediaspree und der pulsierenden Berliner Innenstadt bietet das siebengeschossige Gebäude auf rund 13.000 Quadratmetern flexibel nutzbare Büroflächen, die höchsten Anforderungen an Energieeffizienz, Digitalisierung und Komfort gerecht werden. Der von Tchoban Voss Architekten entworfene Bau ist auf eine DGNB-Gold-Zertifizierung ausgelegt und nutzt ein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept, das von Photovoltaik über smarte Licht- und Klimasteuerung bis hin zu einer ressourcenschonenden Bewässerung der Außenanlagen reicht – letztere wurde durch unsere moderne Pumpen- und Steuerungstechnik realisiert.

Das Bauvorhaben wurde durch die Berliner Regenwasseragentur mit der Auszeichnung “Regenial 2024” ausgezeichnet: Hier mehr dazu – Berliner Regenwasseragentur.

Bildnachweise: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Jens Storkan | conpics

Regenwassernutzung

Auf dem Dach des AP15 entstehen rund 3.000 Quadratmeter begrünte Flächen, von denen 2.800 Quadratmeter als Retention konzipiert sind. Das dort anfallende Regenwasser wird gesammelt und gezielt für die Versorgung der Bepflanzung genutzt – sowohl auf den großzügigen Dachterrassen der oberen Geschosse als auch in den Außenanlagen. Damit wird nicht nur eine hohe Aufenthaltsqualität geschaffen, sondern auch den behördlichen Anforderungen zur Dachbegrünung umfassend Rechnung getragen.

Dank des hohen Speichervolumens der Retentionsfläche auf dem Viadukt konnte die Größe der unterirdischen Zisterne reduziert werden. Gleichzeitig wird durch das durchdachte System vollständig auf eine Versickerung des Regenwassers verzichtet – ein bedeutender Vorteil angesichts möglicher Altlasten im Boden des 7.800 Quadratmeter großen Grundstücks, das über eine lange industrielle Vergangenheit verfügt. Inklusive der 40 Kubikmeter Zisterne kann somit über ein Retentionsvolumen von über 500 Kubikmeter Wasser zurückgegriffen werden.

Bildnachweise: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Jens Storkan | conpics

Pumpen- und Bewässerungsanlage

Die Bewässerungsanlage des AP15 wird von einer Grundfos Pumpe in der Zisterne betrieben, die durch einen eigenen Schaltschrank mit integrierter Frequenzumformung gesteuert wird. Diese versorgt die gesamte Bewässerung vom Erdgeschoss bis ins 7. Obergeschoss.

Die Regenwassereinleitung erfolgt über eine smarte Ablaufdrossel der Firma Optigrün, die in Echtzeit mit dem System kommuniziert. Der Schaltschrank sendet ein Füllstandssignal über einen Router an den Server von Optigrün, der den aktuellen Wasserstand überwacht. Sollte nicht genügend Regenwasser zur Verfügung stehen, wird automatisch Stadtwasser nachgespeist.

Die Bewässerung der Pflanzflächen erfolgt sowohl durch Versenkregner und Düsen von Hunter als auch über ein Tropfrohr von Netafim, das gezielt die Pflanzen mit Wasser versorgt und so eine effiziente, ressourcenschonende Bewässerung gewährleistet.

Wir freuen uns an diesem Projekt mitgewirkt zu haben.

Bildnachweise: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Jens Storkan | conpics

Mitwirkende Unternehmen

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030 4363222

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Bildnachweis:

Jens Storkan | conpics

Levin Monsigny Landschaftsarchitekten

Berliner Regenwasseragentur